Pumpspeicherkraftwerk im Meer
Bei der Untertagevariante wird unterhalb des Felshorizontes unter dem Meeresgrundes bzw. -bodens der Speicherstollen aufgefahren. Der Wetter- und Versorgungsschacht wird in den Meeresboden vorgetrieben und bis an den Felshorizont, der Klüfte 12 enthalten kann, herangeführt. Gegebenenfalls darüber liegende wasserdurchlässige Schichten, wie z.B. Sandbänke, Schlicksenken usw., sollten hierfür mit geeigneten Spezialtiefbauverfahren wie z.B. Spül- und Saugtechnik durchstoßen werden. Für einen ersten wasserdichten Anschluss an den Felshorizont kann ein weitgehend waagerechtes Planum ausgestemmt werden, um das unterste Segment des Wetter- und Versorgungsschachtes aufzusetzen. Die Fuge Felshorizont zu Versorgungsschacht wird kraftschlüssig verpresst. Vom Felshorizont aus wird zuerst in eine Tiefe gebohrt, welche eine ausreichende Wasserdichtigkeit des anstehenden Gesteins garantieren kann. Dieses senkrechte Schachtstück kann mit einer wasserdichten, druckdichten, rückverankerten Spritzbetonschale ausgerüstet werden, sodass ein abgedichteter Schacht entsteht. Unterhalb dieser Schicht kann dann die zentrale Kaverne ausgefahren werden, von der (z.B. sternförmig) Speicherstollen aufgefahren werden. Auch für die Ein- und Auslaufbauwerke sind hier vorzugsweise entsprechende Zulaufschächte, sogenannte Ein- und Auslaufschächte , vorgesehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass diese Schächte in der Versorgungsschacht integriert werden.