Pumpspeicherkraftwerk im Meer
Diese Bauweise kann z.B. dann zur Anwendung kommen, wenn keine ausreichende Wassertiefe für einen aus wirtschaftlicher Sicht geeigneten hydrostatischen Druck vorhanden ist und zudem vorzugsweise in absehbarer Tiefe ein massiver Felshorizont ansteht. Wichtig kann unter Umständen auch sein, dass die den Felshorizont abdeckende Schicht z.B. mit Spül- und Saugtechnik beräumt werden kann. Tritt eine solche Situation ein, so kann z.B. nach dem Aufsetzen erster Segmente des Moduls 3, d.h. im obigen Beispiels des Wetter- und Versorgungsschachts, dieser mit einer entsprechenden Spezialtechnik, z.B. ähnlich der landseitigen Brunnenbauweise, in den anstehenden Sand- und Schlick abgetäuft werden. Dabei kommen beispielsweise ähnlich dem Senkkastenverfahren Spüllanzen und die entsprechende Saugtechnik zum Einsatz. Gesteinsbrocken und Findlinge auf dem Weg zum Felshorizont mit zerschnitten und entfernt oder an Ort und Stelle zertrümmert werden. Wenn der Felshorizont erreicht ist, kann ein waagerechtes Planum erstellt werden, auf dem der Wetter- und Versorgungsschacht kraftschlüssig und druckwasserdicht angeschlossen werden kann. Eine Fuge wird beispielsweise umlaufend mehrlagig verpresst und mit Felsankern gesichert. Vom nun anstehenden Felshorizont kann in einem ersten Schritt die wasserdurchlässige Schicht des Felses mit einem senkrechten Schacht durchstoßen und mit einer wasserdichten Spritzbetonschicht versiegelt und mir Felsankern gesichert werden. Ist eine wasserdichte Felsschicht erreicht, kann die Maschinenkaverne (Modul 1) bergmännisch aufgefahren werden.
Von dieser können dann z.B. die Speicherstollen und die Ein- und Auslaufbauwerke errichtet werden. Folgender Bauablauf ist z.B. möglich, wobei einzelne Schritte allein, in Gruppen, vorzugsweise in der angegebenen Gesamtheit und Reihenfolge durchgeführt werden können: